- Käse des Monats
Brillat Savarin IGP Affine – ganz viel Rahm (Oh la la!!!)
„Ein echter Feinschmecker, der ein Rebhuhn verspeist hat, kann sagen, auf welchem Bein es zu schlafen pflegte.“ Diese und andere Aphorismen („Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.“) stammen aus der Feder Jean Anthelme Brillat-Savarins (1755-1826). Hauptberuflich war der Vater von 8 Kindern Richter. Sein Amt ließ ihm ausreichend Zeit und wohl auch den monetären Spielraum seiner größten Leidenschaft nachzugehen: Die Kochkunst und der dazugehörigen Genuss berauschten ihn. Mehrere Werke verfasste er zu seinen Lieblingsthemen. Sein berühmtestes Buch ist Physiologie du Goût ( dt. Physiologie des Geschmacks), erschienen 1826 und 1865 ins Deutsche übersetzt. An diesem Werk soll er 25 Jahre gearbeitet haben. Es ist nachvollziehbar, wenn man den von ihm empfundenen Ernst für die Wissenschaft des Genusses nachfühlen kann. In diesem Buch geht es nicht nur um die Zubereitung exquisiter Speisen, sondern um eine Art Lebenslehre. Ihm war es wichtig , das Zusammenspiel zwischen der Herstellung der Rohstoffe, ihrer Veredelung zu wahren Tafelfreuden und dem Genuss dieser zu vermitteln.
Er trug wesentlich zur Weiterentwicklung der europäischen Kochkunst bei und das schon vor 200 Jahren! Ich empfinde seine Sichtweisen als aktueller und wichtiger denn je, da sie uns doch aufzeigen, wie wichtig es ist, über die reine Nahrungsaufnahme hinweg, zu wissen, was man isst, es wertzuschätzen, in allen Herstellungsebenen und dieses dann in vollen Zügen zu geniessen.
Ihm zu Ehren tragen einige Speisen seinen Namen, neben der Süßspeise Savarin auch einige herzhafte Gerichte und mein Tipp für einen besonderen Moment ist natürlich ein Käse:
Brillat Savarin IGP Affine
Im Herzen der Weinberge von Burgund liegt die Käserei Jacques Delin. Hier wird mit handwerklichem Geschick, viel Liebe und ganz viel zusätzlichem Rahm (Oh la la!!!) dieses kleine Kunstwerk geschaffen. Der Käsebruch wird mit der Hand in die Formen geschöpft (moulé à la main à la louche) und im Reifekeller darf er binnen einer Woche seinen plüschigen Flaum wachsen lassen.
Er duftet fein süßlich und nach frischen Champignons. Auf der Zunge entfaltet sich sein delikates Butteraroma. Fein-säuerliche und pilzartige Noten vollenden den Genuss.
Dieser Käse darf gern mit Champagner gefeiert werden. Mich begeistert dazu auch der Sander Chardonnay.
Vorsicht! Dieser Käse birgt erhöhtes Suchtpotential! Um sein komplettes Spektrum auszuschöpfen, reicht wohl kein einmaliger Konsum, denn auch in der warmen Küche kann er glänzen. Saucen und Dips zu edlem Gemüse und feinem Fleisch oder auch als Füllung für Pastagerichte.. und oh weh.. Desserts!!!
Merci beaucoup Monsieur Brillat-Savarin!
Eure Daniela Königsfeld
Brillat Savarin IGP Affine – ganz viel Rahm (Oh la la!!!)
„Ein echter Feinschmecker, der ein Rebhuhn verspeist hat, kann sagen, auf welchem Bein es zu schlafen pflegte.“ Diese und andere Aphorismen („Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist.“) stammen aus der Feder Jean Anthelme Brillat-Savarins (1755-1826). Hauptberuflich war der Vater von 8 Kindern Richter. Sein Amt ließ ihm ausreichend Zeit und wohl auch den monetären Spielraum seiner größten Leidenschaft nachzugehen: Die Kochkunst und der dazugehörigen Genuss berauschten ihn. Mehrere Werke verfasste er zu seinen Lieblingsthemen. Sein berühmtestes Buch ist Physiologie du Goût ( dt. Physiologie des Geschmacks), erschienen 1826 und 1865 ins Deutsche übersetzt. An diesem Werk soll er 25 Jahre gearbeitet haben. Es ist nachvollziehbar, wenn man den von ihm empfundenen Ernst für die Wissenschaft des Genusses nachfühlen kann. In diesem Buch geht es nicht nur um die Zubereitung exquisiter Speisen, sondern um eine Art Lebenslehre. Ihm war es wichtig , das Zusammenspiel zwischen der Herstellung der Rohstoffe, ihrer Veredelung zu wahren Tafelfreuden und dem Genuss dieser zu vermitteln.
Er trug wesentlich zur Weiterentwicklung der europäischen Kochkunst bei und das schon vor 200 Jahren! Ich empfinde seine Sichtweisen als aktueller und wichtiger denn je, da sie uns doch aufzeigen, wie wichtig es ist, über die reine Nahrungsaufnahme hinweg, zu wissen, was man isst, es wertzuschätzen, in allen Herstellungsebenen und dieses dann in vollen Zügen zu geniessen.
Ihm zu Ehren tragen einige Speisen seinen Namen, neben der Süßspeise Savarin auch einige herzhafte Gerichte und mein Tipp für einen besonderen Moment ist natürlich ein Käse:
Brillat Savarin IGP Affine
Im Herzen der Weinberge von Burgund liegt die Käserei Jacques Delin. Hier wird mit handwerklichem Geschick, viel Liebe und ganz viel zusätzlichem Rahm (Oh la la!!!) dieses kleine Kunstwerk geschaffen. Der Käsebruch wird mit der Hand in die Formen geschöpft (moulé à la main à la louche) und im Reifekeller darf er binnen einer Woche seinen plüschigen Flaum wachsen lassen.
Er duftet fein süßlich und nach frischen Champignons. Auf der Zunge entfaltet sich sein delikates Butteraroma. Fein-säuerliche und pilzartige Noten vollenden den Genuss.
Dieser Käse darf gern mit Champagner gefeiert werden. Mich begeistert dazu auch der Sander Chardonnay.
Vorsicht! Dieser Käse birgt erhöhtes Suchtpotential! Um sein komplettes Spektrum auszuschöpfen, reicht wohl kein einmaliger Konsum, denn auch in der warmen Küche kann er glänzen. Saucen und Dips zu edlem Gemüse und feinem Fleisch oder auch als Füllung für Pastagerichte.. und oh weh.. Desserts!!!
Merci beaucoup Monsieur Brillat-Savarin!
Eure Daniela Königsfeld